Was ist einem Unternehmen zu raten, das mit seinem seit Jahren bestehenden Markennamen seine neuen Geschäftsfelder nicht mehr abdecken kann? Nicht nur das, sondern sie auch mit störender Konnotation belastet? Man beauftragt einen Master-Studiengang mit der Problemlösung. Markenarchitektur – hier wurden alle Möglichkeiten durchdekliniert. Neue Marke für das Unternehmen insgesamt mit neuen Business Units, neue Dachmarke mit neuer Submarke, bestehende Marke mit neuer Geschäftsgruppen-Marke. Aus Geheimhaltungsgründen darf ich hier das Projekt nicht nennen. Was jedoch offensichtlich ist – die Studierenden holen aus einem Auftraggeber-Briefing ein Maximum heraus. Maximum deshalb, weil sie in mehreren Gruppen unabhängig voneinander arbeiten, wie in einem Agentur-Pitch. Nehmen sie der Branche damit Aufträge weg? Ich denke, diese Art der Praxisprojekte hat Trainingscharakter für die Menschen, die als Kommunikationsfachleute bereits jetzt in Unternehmen tätig sind oder in Kürze sein werden. Das Coaching dieser Gruppen hat viel Spaß gemacht, denn die Diskussionen waren spannend, strukturiert und tiefgehend.

Die Organisation der Betreuung durch die FH, die Koordinatorin und die Lektor*innen war übrigens super, wäre auch noch zu erwähnen. Wer die Idee eines Praxisprojektes interessant findet: https://www.fh-wien.ac.at/fachhochschule/studienbereiche/marketing-sales-management/