2016: „Die Namen für die Panda-Zwillinge des Tiergarten Schönbrunn sind gefunden. In einer Online-Abstimmung haben 12.000 Fans der süßen Tierbabys abgestimmt. Die Pandababys tragen die Namen „Fu Ban“ und „Fu Feng“.“

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So rege war die Teilnahme der Bevölkerung bei der Namensfindung für die Neugeborenen. Regelmäßig gab es Berichte über ihr Fortkommen und über die Mutter YangYang.

Nun keine Namensgebungen mehr für die Tiere in Schönbrunn? Das Bemühen, das Bewusstsein für weniger prominente schützenswerte Tierarten zu fördern, ist ehrenhaft. Gleichzeitig geht viel verloren: nur was einen Namen hat, kann benannt werden, kann Vertrauen erzeugen, Identifikation, Zuwendung und Bindung. Das wiederum fördert die Bereitschaft zur Unterstützung, mit den nicht gerade kleinen Eintrittspreisen oder zB mit einer Patenschaft. Genauso beleben Namen von Tier-Persönlichkeiten die Bereitschaft der Medien zur Berichterstattung, und das wiederum das Interesse von Besucher:innen.

Schade, dass hier Distanz erzeugt wird, wo Zuneigung – auch zu Tieren – so wichtig ist.